Einsatz

wp-16274829841366113182600007647874.jpgWenn um 2.48 Uhr in der Nacht der Melder losgeht ist das am Anfang immer echt quälend. Und dann der erste Blick auf die Alarmierung. Brandmeldeanlage ist ja nicht so wichtig da zu 99% Fehlalarm, doch dafür ist man nach einer halbe Stunde wieder im Bett. Denn auch wenn es zu 99% ein Fehlalarm ist mache ich mich auf den Weg zum Gerätehaus. Schließlich weiß man nie wie viele Leute kommen. Und außerdem gibt es ja immer noch die Möglichkeit, dass tatsächlich etwas ist. Trotzdem ist das schon eher Routine.

Doch gestern war es ein Gebäudebrand alarmiert was dazu führt, dass man sofort hellwach ist. Ja so ist das mit dem Adrenalin, auch wenn es bei mir nicht mehr so ist wie ganz am Anfang wo ich auch nach den Einsätzen erst einmal nicht wieder einschlafen konnte. Wenn dann der Gebäudebrand bestätigt, und mit Menschenleben in Gefahr ist, was man über den Funk mitbekommt, ist man dann aber trotzdem gleich doppelt wach. Dann sieht man schon zu, dass man beim ausrüsten während der Anfahrt bzw. an der Einsatzstelle doch einen Tacken schneller ist und geht noch einmal durch ob man auch wirklich an alles gedacht hat.

Außerdem weiß man dann sofort, dass diese Nacht beendet ist und man nach dem Einsatz quasi direkt zur Arbeit fahren kann. Das ist meistens auch bei Unwettereinsätzen so.

Gestern war es dann auch so, dass ich dann halt erst um viertel nach fünf wieder zu Hause war, und um 5.45 Uhr schellt der Wecker. Da brauche ich mich dann auch gar nicht mehr hinlegen sondern kann mich auch gleich fertig machen. Denn neben der Zeit an der Einsatzstelle, geht es dann noch zur Hauptfeuerwache um die benutzen Gerätschaften zu tauschen und das Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen was halt auch noch seine Zeit dauert. So ist das halt wenn man sich darauf einlässt, aber das sollte auch jedem bewusst sein wenn er zur Feuerwehr geht.