Als Atemschutzgeräteträger muss man regelmäßig die Gesundheitsuntersuchung inkl. Belastungs-EKG, die G26.3 absolvieren, sowie jährlich einen Leistungsnachweis auf der Atemschutzübungsanlage (AÜA) erbringen. Bisher wurde das auf der AÜA in Hochdorf gemacht, doch mit dem Neubau der Feuwehrübungsanlage (Füba) in Eschdorf hat man dort auch eine neue AÜA mit integriert. Und so ging es am Donnerstag eben nicht ins benachbarte Hochdorf, sondern nach Eschbach zur füba. Und ja die neue Anlage ist wirklich super geworden, wenn ich das so beurteilen kann was ich bisher gesehen habe. Und auch die neue AÜA hat einige Vorteile. Zum einen ist der Ablauf geändert worden, und auch ansonsten gibt es einige Neuigkeiten. Es gibt einen speziellen Vorbereitungsraum zum anlegen der Schutzausrüstung und zum herrichten der Atemschutzgeräte, dann bekommt jeder Teilnehmer einen Chip um sich an den Sportgeräten und dem Übungsparkour. Früher gab es in jeder Abteilung einen Atemschutzbeauftragten der alles überwacht hat, während es jetzt eine externe Leitung der füba gibt. Zur Auswahl bei den Fitnessgeräten hat man 2 Laufbänder, 2 Ergometer, 2 Endlosleitern und 2x Hammerschlag.
Man geht Truppweise rein und meldet sich mit dem Chip einfach beim Übungsgerät an und kann loslegen. 4 Geräte muss man direkt hintereinander machen, wobei man selbst aussuchen kann was man macht. Ich habe jetzt 1x Endlosleiter, 1x Ergometer und 2x Laufband gemacht und dann ging es mit dem Kameraden in den Übungsparkour. Für den Leistungsnachweis gibt es eine Standardstrecke, die Anlage kann aber auch bei Bedarf modular umgebaut werden. Außerdem kann man sie auch komplett verrauchen, mit Geräuschen aller Art beschallen, und auch Hitze einbringen um den Stresspegel zu erhöhen. Der Parkour ist deutlich länger und anspruchsvoller als die alte Strecke in Hochdorf, macht aber auch deutlich mehr Spaß. Es sind deutlich mehr Ebenenwechsel durch Schrägen oder Deckel, und auch sonst die ein oder andere zusätzliche Aufgabe eingebaut.
Natürlich gibt es auch die obligatorische Röhre durch die man sich durchwengen muss, auch wenn es nicht das engste Hinderniss auf der Strecke ist. Trotz allem ist die Röhre immer irgendwie der Knackpunkt bei den Neuen wenn sie Atemschutzgeträteträger werden wollen.
Wenn man alles geschafft hat und sich am Ende wieder mit seinem Chip ausloggt ist der Nachweis bestanden. Dann kann man unter die wohlverdiente Dusche und anschließend den Kameraden zusehen wie sie ihre Aufgabe meistern. Mir hat die neue Strecke jedenfalls sehr gut gefallen, und es hat auch eine Annehmlichkeiten im gegensatz zur alten Strecke. Es gibt mehr als aureichend gefüllte Flaschen und man muss sich dort überhaupt nicht ums auffüllen usw. kümmern, und auch Getränke werden zur Verfügung gestellt und man muss nicht kästenweise Wasser selbst mitbringen. Und auch die Möglichkeiten zu duschen und einfach bequem in Tagdienst an- und abreisenreisen zu können, und nicht in verschwitzer Einsatzkleidung zurückfahren zu müssen ist einfach angenehm. Wieder einmal eine deutliche Verbesserung die hier durch die Feuerwehr Freiburg erzielt wurde, vor allem wenn man bedenkt was man auf der Füba noch alles Üben kann. Aber schon alleine der Part der AÜA ist schon eine deutliche Aufwertung.
Damit der Tag aber nicht zu einfach wurde, sind wir nach unserer Rückkehr aus Eschbach auch gleich noch zu Unwettereinsätzen alarmiert worden. So wurde es noch ein längerer Abend denn es gab dann auch noch fünf Einsätze bei denen wir uns um umgestürzte Bäume kümmern durften.