Nachdem ja letzte Woche Donnerstag und Freitag noch einmal gestreikt (siehe Beitrag: Streik) wurde, fand gestern eine neue Verhandlungsrunde statt bei der eine Einigung erzielt wurde. Jetzt wird das Ganze noch einmal zur Abstimmung den Mitgliedern vorgelegt, aber ich denke das ist nur Formsache. Verhandelt wurde der Manteltarifvertrag, und nicht das Gehalt an sich. Doch im Manteltarifvertrag werden Zulagen, Arbeitszeit usw. verhandelt, also zumindest ein Teil das zum Einkommen dazukommt. Und ja es gibt auch einige Verbesserungen die dadurch anfallen. Zum einen bekommen jetzt alle Beschäftigten eine Nahverkehrszulage von 150 Euro. Bisher gab es eine sogenannte Flexprämie für alle die mindestens 2 Jahre im Betrieb sind, 100% arbeiten und auch alles fahren (also nicht nur Bahn oder Bus usw). Dann gibt es eine Zulage von 5 Euro pro Schicht. Das dient zum Ausgleich für kleine Verspätungen (man arbeitet 3 oder 4 Minuten länger weil sich etwas verzögert hat). Das war bisher nämlich nicht vergütet, bzw. erst ab 15 Minuten. Ab 15 Minuten wird dann wie bisher alles minutengenau erfasst und als Arbeistzeit abgerechnet. Auch die Schichtzulagen wurden erhöht, und für geteilte Dienste gibt es jetzt 7 Euro zusätzlich anstelle der knapp 3,50 Euro. Auch das Urlaubsgeld wurde erhöht, auf jetzt 540 Euro. Auch die Arbeitszeiten werden angepasst bzw. besser gesagt verkürzt. Das geschieht stufenweise bis 2027, und man kann dann wählen ob man die Arbeitszeitverkürzung nimmt, oder weiter wie bisher arbeitet und dann noch ein höheres Tabellentgeld von 2,6% pro Stunde möchte.

Ich werde jetzt abwarten wie das bei uns gehandhabt werden soll, und mich dann entscheiden was ich mache. Aber ob ich jetzt 1,5 Stunden pro Woche weniger arbeite oder nicht. Das werde ich jetzt auch nicht wirklich merken.