Nachdem wir zuletzt Einsatzübungen auf der FAZ (Feuerwehr Ausbildungszentrum) gemacht haben ging es am Samstag zum Modul 2 dorthin. Modul beinnhaltet einen Theorieteil über Rauchgasdurchzündung und Rauchgasexplosion und natürlich viel Praxis. Besonders der Kellerbrand und Brandbekämpfungstechniken stand im Fokus und das wurde dann auch eine wirklich heiße Nummer.
Zuerst wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt um die sich jeweils ein Ausbilder gekümmert hat. Wir haben mit einer Auffrischung angefangen. Wie geht man Treppen unter erschwerten Sichtbedingungen herunter, anschließend ging es dann zum ersten mal in den Brandcontainer.
Ich merke dabei, wie auch schon bei der letzten Abteilungsübung, dass je nachdem mit welchen Partner ich im Trupp bin ich mich wohler fühle und es auch entsprechend besser läuft. Wobei das nicht bedeutet, dass die anderen ihre Aufgabe nicht gut machen würden. Aber wenn man mit Jemanden vertrauter ist und man weiß wie man sich auf ihn verlassen kann und der andere arbeitet ist es einfach deutlich angenehmer.
Als es dann zur Übung mit dem Kellerbrand kam haben wir die Trupps noch einmal durchgemischt. So war ich mit der Kollegin zusammen im Trupp auch wenn wir beide keine Truppführer sind. Aber so konnte ich das halt auch einfach mal üben. Und da wir auch schon mal zusammen im Trupp waren und uns gut verstehen hat es auch sehr gut funktioniert. War auch sehr angenehm dass wir nach der Übung ein sehr positives Feedback vom Ausbilder bekommen haben, und wir uns beide im Trupp auch so wohlgefühlt haben. Sebst als es am Anfang ein Problem gab, haben wir es in Ruhe lösen können und haben dann in Ruhe weiter gemacht obwohl es für die Kollegin doch heißer wurde was man am Helm deutlich sehen kann. Da ist jetzt nämlich dringend Ersatz gefordert.
Um es mal genauer zu beschreiben wie die Übung ablief. Gemeldet wurde ein Kellerbrand mit vermisster Person. Wir sind also durch die erste Tür rein und uns kamen an der Treppe die Flammen schon bis oben entgegen. Die Kollegin hat angefangen zu kühlen und ich habe eine Abzugsöffnung geschaffen. Um nicht mehr Wasserdampf zu erzeugen und da man oben in der einem entgegenkommenden Hitze sitzt haben wir uns entschlossen die Treppe zügig nach unten zu gehen und von dort weiter zu arbeiten. Die Kollegin ist allerdings mit der Ausrüstung des Atemschutzes im Treppengeländer hängen geblieben und kam nicht weiter und so mussten wir erst wieder ein Stück hoch und ich konnte es dann wieder lösen. Der Ausbilder hatte zwar noch gefragt ob alles okay ist oder ob wir abrechen möchten weil er wohl auch gemerkt hat dass es wirklich heiß wurde, aber die Kollegin hatte keine Probleme mit der Situation und so haben wir einfach normal weiter gemacht. Während sie also mit der Brandbekämpfung begonnen hat, und ich kurz Rückmeldung an die Atemschutzüberwachung und den Gruppenführer gegeben habe, habe ich noch entsprechend Schlauch nachgezogen um die Personensuche weiter zu führen. Der Brand war dann auch recht zügig gelöscht und wir mussten noch durch zwei weitere Räume bevor die vermisste Person gefunden und raus gebracht haben. Das war dann aber weniger problematisch. Mir geht es immer so, dass wenn ich mich mit dem Partner im Trupp wohl fühle einfach auch selber bessere Leistungen hinbekomme. Als Fazit hat der Ausbilder uns auch eine gute Leistung bestätigt. Die Kommunikation untereinander war gut. Die Rückmeldungen waren auch gut, und das Vorgehen auch entsprechend richtig und gut.
Die FAZ mit den Brandcontainern ist zwar immer sehr schweißteibend aber ich mag diese Übungen besonders einfach weil man reale Bedingungen was Sicht und Hitze angeht hat. Bei den künstlichen Übungsbedingungen ist es für mich immer schwerer sich dort hinein zu versetzen. Zudem hat man entweder Nullsicht oder einen Kunstnebel aber man weiß nicht wie sich der Rauch verhält, ob er schwarz oder weiß sein soll und wie die Hitze ist. Und das alles ist ja auch wichtig für die Entscheidung ab wann man Wasser aufs Rohr nimmt denn man möchte ja auch nicht gleich von Anfang an volle Schläuche hinter sich herziehen was ja auch entsprechend anstrengend ist und Zeit kostet.
Dieses mal hatten wir auch andere Ausbilder die ich noch nicht kannte und die auch nicht aus Freiburg waren. Das fand ich auch sehr angenehm denn sie haben das echt richtig gut erklärt und haben gute Feebacks und auch Tipps verraten. Für mich war es auch einer der besten Termine die wir bisher auf der FAZ hatten.
Von daher war es dann auch mehr als lohnenswert früh aufstehen zu müssen, und am Samstag bereits um 8 Uhr am Gerätehaus zu sein.