Als neuling hatte ich das Vergnügen die Silvesternacht arbeiten zu dürfen. Die Schicht begann um 22.12 Uhr und ging dann bis 5.11 Uhr morgens. Die Schicht war tatsächlich sehr entspannt und ich hatte mir Schlimmeres ausgemalt. Zum Jahreswechsel war der Verkehr ja eh unterbrochen und wir standen mit drei Bahnen im Rieselfeld und konnte so zumindest ein wenig das Feuerwerk ansehen und uns zum neuen Jahr alles Gute wünschen. Dadurch, dass auch Sicherheitsdienst in jeder Bahn war, blieb es ruhig und es war eine völlig normale Schicht. Dafür gab es dann, wie auch bei den Weihnachtsfeiertagen, einen Lobtag also einen Urlaubstag zusätzlich. Damit habe ich für 2023 bereits 43 Urlaubstage auf meinem Konto, sowie zwei knapp über 14 Überstunden. Nach der Einfahrt ins Depot wurde in der Kantine auch noch mit allen zusammen gegrillt und das neue Jahr begrüßt. Auch dort musste man für Getränke und Speisen nichts zahlen. Und zum zusätzlichen Urlaubstag, den Spesen für Nachtschicht und Feiertag, gab es als Dankeschön auch noch einen Gutschein über 25 Euro für unsere Kantine, was ja auch 5 Mittagessen sind.
Am ersten hatte ich dann frei, also halt nach dem Grillen in der Kantine, bevor es am 02.1.23 mit der ersten regulären Schicht weiterging. Die Nachtschicht hat mich auch tatsächlich etwas aus meinen Rhytmus gebracht. Ich war jedenfalls froh, als ich mich um 21 Uhr ins Bett legen konnte und bin auch sofort in den Tiefschlaf gefallen. Die erste reguläre Schicht 23 war dann ein geteilter Dienst. Ich habe von 6:09 Uhr bis 9:06 Uhr auf der Linie 1 verkehrt und das mit der „Black Pearl“. War halt ganz witzig weil ich quasi rückwärts bis zur Umsetzstelle fahren musste. Wobei man ja nicht rückwärts fahren darf, sondern das Fahrzeug vom Notstand aus betreibt denn bei der 229 handelt es sich um einen Einrichtungsfahrzeug.

