
Erst London, dann Paris, und jetzt auch in San Franzisko.
Der Werbelauf der olympischen Fakel rund um die Welt wird eher zu einem SpieÃrutenlauf als zur gedachten Werbung.
Das IOC ist empört über die Angriffe auf die Fakel, und auch ich finde diese Angriffe nicht sehr gelungen. Denn man kann den Protest auch friedlich äuÃern und es auch spektakulär machen damit die Weltöffentlichkeit es wahrnimmt.
San Franzisko, wo zwei groÃe Transparente an der Golden Gate Brücke befestigt wurden, ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht die Fakelläufer körperlich angreifen muss.
Das IOC ist nun empört, dass der Fakellauf durch Proteste unterbrochen wurde und erwägt einen Abbruch der restlichen Reise.
Doch statt empört zu tun, und die Fakel in die Obhut chinesischer Sicherheitsbehörden zu geben sollten sich die Funktionäre selber fragen ob es gut ist die Spiele in ein Land zu geben in dem ein menschenverachtendes System herrscht.
Eine Alternative wäre es auch, die Spiele grundsätzlich in Athen stattfinden zu lassen. Dann würde wohl auch mehr der Sport in Vordergrund stehen, als der Konkurenzkampf der Ausrichter wer denn die besten Spiele veranstaltet hat. Zudem würden nicht ständig irgendwo auf der Welt riesige Stadien und olympische Dörfer gebaut die nach den Spielen eh nicht zur weiteren Verwendung zu gebrauchen sind.
Und selbst wenn man bei wechselnden Veranstaltungsorten bleiben möchte sollte man folgende überlegen.
Gerade weil die olympischen Spiele auch Spiele des Friedens sind, sollte das IOC genauer überlegen welche Länder diese Spiele ausrichten dürfen. Länder die die Grundrechte der Menschen mit FüÃen treten sollten von der Vergabe der olympischen Spiele ausgenommen werden. Einzig positiv ist, dass nun der Blick der Weltöffentlichkeit auf China gelenkt ist und die Regierungen der Welt doch zu dem Schluà kommen, dass man China nicht nur aus dem wirtschaftlich Blickwinkel betrachten sollte.
Es gilt dem chinesischem Regime entschlossen und standhaft entgegenzutreten wenn es um die Frage der Menschenrechte, Demokratie und Meinungsfreiheit geht.
die Problematik der Spiele des Friedens ist heutzutage ja wohl offensichtlich
es gibt grad kein Land, indem Spiele des Friedens gerade jetzt stattfinden können
und durch die Dopingproblematik hat sich der ganze olympische gedanke eh erledigt, für eine/n Sportler/in geht es heut um viel Geld, welches sich aus einem Olypiasieg machen läßt
nun auch damit ist der o. Gedanke gestorben
und wegen dem Fackellauf, der ist 1936 als Tradition der dt Nazis entstanden, die haben das erfunden, siehe
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/983/167501/
liebe Grüsse
Karen
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Das der Fakellauf von den Nazis eingeführt wurde ist mir bekannt. Allerdings spricht ja nichts gegen eine solche Tradition.
Ich finde nur man sollte die Spiele wenn dann immer in Athen stattfinden lassen. Dann würde die Aufmerksamkeit wohl etwas mehr auf den Sport statt auf die Zeremonien gelenkt.
Das Problem des Dopings wird sich wohl nicht so einfach lösen lassen, schließlich ist Olympia eine kommerzielle Angelegenheit. Für die Sportler geht es darum hochbezahlte Werbeverträge zu ergattern, und nicht einfach um ein Kräftemessen mit anderen Sportlern.
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Hallo, deine Info betr. Fackellauf von 1936 ist interessant, ich war der Meinung, der Fackellauf gehört zu Olympia.
1936 waren bedenkliche Spiele, der französischen Sportler, die am ersten Tag den Hitlergruss machen?
2008 sind für mich auch bedenkliche Spiele!
poc
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ja aber ich halte nichts von Boykott
die Geschichte mit Tibet und anderen Besetzten Gebiete
wie z.B.Uigurien (Seit der chinesischen Besetzung 1949 heisst Uigurien bezw. Osttürkistan jetzt Xinjiang. Dieses im Nordwesten von China liegende Gebiet, hat einen Autonomiestatus wie der Tibet, was politisch nicht immer ganz einfach ist. Die Menschen dort sind sehr gastfreundlich. Uigurien war das Zentrum der berühmten Seidenstrasse, die eine Brücke für Handel zwischen dem Westen und Osten war.
Uigurien ist auch ein Land mit grossen Vorkommen von Bodenschätzen wie Uran, Gold, Kohle und Edelsteinen. In der weltweit zweitgrössten Wüste Takla Makan, finden wir auch Erdöl und Erdgas, den wichtigsten Rohstoff Chinas)
ist nicht wirklich neu und war bei der Vergabe der Spiele bekannt und als bei früheren Aufständen 100 000-sende Tibeter ermordet wurden, hat das kein westeuropäsches Interesse gegeben und die internat. Staatengemeinschaft hat Tibet rechtmäßig China zugeordnet, wer will jetzt plötzlich was sagen, das ist Heuchelei, grad von solchen Leuten wie Herr Bush.!!!!
Wobei ich betonen möcht, ich bin gegen jegliche Kriege und Einverleibung von Staaten als Besatzer!!!
und gegen Ordnungen, in denen es Menschen mit Rechten und Menschen( die meistens dorten eigentlich leben, also im Grunde die Urbevölkerung) 2. bzw. 3. Ordnug (ohne Rechte) leben müssen
da zählen für mich sämtliche Staaten mit indigener Bevölkerung(auch USA), Israel und auch Länder wie Spanien, Großbritanien dazu
1936
Zu diesen Spielen fand zum ersten Mal ein Fackellauf statt. Nach der Idee von Carl Diem wurde eine Olympische Fackel in Griechenland entzündet und durch 3075 Fackelläufer zur Eröffnungsveranstaltung nach Berlin getragen. Der Lauf führte durch sieben Länder über eine Distanz von 3075 Kilometern. Die Strecke war von Mitarbeitern des Propagandaministeriums festgelegt und vermessen worden.
Der Lauf begann in Olympia (20. Juli) und führte über die Stationen Athen, Delphi, Sofia (25. Juli), Belgrad (27. Juli), Budapest (28. Juli), Wien (29. Juli) und Prag (30. Juli). Am 1. August um 11:42 Uhr erreichte die Fackel das Berliner Stadtgebiet.
Bevor das Olympische Feuer ins Olympiastadion gebracht wurde, feierte man seine Ankunft in einer Weihestunde mit 20.000 Hitlerjungen und 40.000 SA-Männern im Lustgarten. Zwei Altäre, einer im Lustgarten und einer vor dem gegenüberliegenden Berliner Stadtschloss, wurden von Fackelläufer Siegfried Eifrig entzündet. Sie brannten während der gesamten Olympischen Spiele.
Der Schlussläufer des Fackellaufes war der Leichtathlet Fritz Schilgen, er entzündete während der Eröffnungsveranstaltung die Olympische Flamme. Anschließend brachten Fackelläufer die Flamme zu den olympischen Wettkampfstätten in der Kieler Bucht (2. August) und Grünau (7. August).
PS das mit den franz. Sportlern weiß ich nicht, nur, daß DT damals nicht das einzige faschistische Land in Europa war.
Ich hoff, ich hab Dich jetzt nicht verschreckt
hab noch einen schönen Abend
Karen
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eben 🙂
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Nein, du hast mich nicht verschreckt, ich finde diese Informationen interessant. Die Sportler sollten nicht boykotieren, aber vielleicht die Politiker, bei der Eröffnungsfeier?
pocemon, genf, schweiz
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Ich schließe mich der Meinung von pocemon an. Wir haben kein Recht die Sportler um ihren Sieg zu bringen, den sie sich mühevoll erarbeitet haben und sollten nur die Eröffnungsfeier boykottieren.
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Ich bin auch gegen einen Boykott und vertrete auch die Meinung, dass die Politiker der Welt einfach von den Spielen fern bleiben sollten um nicht noch Teil der chinesischen Inszenierung zu werden.
Aber die Sportler sollen schon hinfahren und die Spiele austragen. Dafür haben sie schließlich jahrelang trainiert.
Das IOC sollte bei der Vergabe der Spiele demnächst aber sensibler sein.
Ich plädiere wie gesagt dafür, dass man die Spiele ständig in Athen ausrichtet. Das würde vieles einfacher machen.
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Mir geht es auch nicht darum um Tibet unabhängig ist oder eine autonome Republik die zu China gehört. Wichtig ist, dass die Menschen dort und auch in ganz China die Möglichkeit haben demokratisch ihre Regierung zu wählen, dass der Staat die Menschenrechte achtet und das der Staat friedlich mit seinen Nachbarn (z.B Taiwan) umgeht und nicht territoriale Ansprüche geltend macht.
Was Tibet direkt angeht: Meine Sicht zur Tibetfrage
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nun das Problem mit der Demokratischen, Tibetischen Wahl hat sich durch die Chinesische Politik erledigt, da die Tibeter in ihrem Land inzwischen in der Minderheit sind
letztlich müssen Chinesen und Tibeter in der Gegend zurechtkommen und zwar miteinander 🙂
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tja ich weiß nicht, ich glaub, reden und von der Regierung (nicht nur zur Olympiade, sondern immer und immerwieder)
Gespräche einfordern, Chinesen und Tibeter müssen an einen Tisch
auch der Dalailama und die Exilregierung der Tibeter muß in Gespräche einbezogen werden
und gleiche Rechte für Tibeter und Chinesen gefordert werden
so daß auch Tibeter selbst über ihren Lebensweg bestimmen können
sowas wie gleiche Löhne und Jobmöglichkeiten usw.
liebe Grüsse
Karen
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Gerade deswegen finde ich es wichtig, dass man den Chinesen standhaft gegenübertritt und auf Einhaltung der Menschenrechte , Demokratie und zu einem friedlichen Zusammenleben mit den Nachbarn (Taiwan) besteht.
Außerdem müssen Minderheiten in China geschützt, aber vor allem respektiert werden.
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Es geht nicht nur um Tibet, in China sind die Menschenrecht und die Pressefreiheit auch ein Problem.
poc
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ja und ich glaub es ist gerade nicht das einzige Land, um dessen Menschenrechte und überhaupt, um das Recht auf körperlich unversehrtes Überleben, es arg schlecht bestellt ist
LEIDER !!!
liebe Grüsse
Karen
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warum gerade Taiwan?
ich mein China hat noch ein paar mehr Nachbarn?
und ich glaub nicht, daß wir hier irgendein Recht haben, den Chinesen standhaft gegenüber zu treten, das finde ich sehr seltsam, ich darf Dich daran erinnern, erstens, ich bin eine Frau und mach ganz seltsame demokratische Erfahrungen hier
und ich bin aus dem Osten, auch durch diese Herkunft mach ich ganz seltsame Demokratieerfahrungen
ich meine jedes Volk hat ein Recht, seine Staatsform nach seinen Ideen zu errichten
und ich komme und lebe in Berlin, in einer Stadt, wo Wissenschaftler auf Grund von Worten, die sie in wissenschaftlichen Abhandlungen schreiben, ins Gefängnis kommen können wegen Terrorverdacht,
he da sind wir heute wieder
und Du willst standhaft den Chinesen entgegen treten?
naja in Afgahnistan verteidigen wir unser Land ja auch schon wieder
vielleicht können wir ja China mit auf diese Liste setzen
recht freundliche Grüsse
Karen
eine zusätzliche Demokratieerfahrung die ich hier mache möchte ich Dir nicht vorenthalten
ich gehöre zu der Gruppe der gegen dt Gesetze städig verstoßen müssenden
ich habe Hunde und lasse sie durchaus auch ohne Leine laufen
(und glaub mir das ist ein Vergehen das hier arge Erlebnisse nach sich zieht)
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Taiwan war nur ein Beispiel weil sich China gerade gegenüber Taiwan sehr aggressiv verhält, und sogar Anspruch darauf erhebt, dass Taiwan zur Volksrepublik China gehört.
Auch wenn die Taiwanesen das wohl anders sehen.
Natürlich soll man mit allen Nachbarstaaten fair und friedlich umgehen.
Natürlich hat jedes Volk das Recht seine Staatsform so zu errichten wie es das wünscht. Es ist auch etwas anderes ob meine eine sozialistische Regierung hat die vom Volk gewählt wird, oder eine Regime wie in Peking. Denn eine Regierung die Menschenrechte mit Füßen tritt, und alle ihnen unangenehmen Meinungen mit Gewalt zum schweigen bringt hat nichts mehr mit dem recht zu tun eine eigene Staatsform zu errichten.
Zu den von dir erwähnten Wissenschaftlern in Berlin kann ich nichts sagen weil ich nichts davon gehört habe.
Und was bitte soll denn der Leinenzwang für Hunde für eine Demokratieerfahrung sein? Das es Regeln gibt, und nicht jeder alles tun und lassen kann was er will, hat doch noch lange nichts mit Demokratie oder deren Verletzung zu tun.
Wenn ich mit dem Auto mit 80 an einer Grundschule wo 30 erlaubt sind vorbeirase werde ich auch bestraft.
PS. Warum sollten wir den Chinesen oder anderen totalitären Regimen nicht standhaft gegenüber treten??
Sollen wir beim nächsten Völkermord der irgendwo auf der Welt passiert einfach zusehen und nichts sagen bzw. unternehmen weil bei uns die gesellschaftliche Gleichberechtigung der Frau noch nicht 100% in Ordnung ist oder wir noch keine Bürgerentscheide haben und unsere Demokratie nicht ganz perfekt ist??
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