Bevor die Saison vorbei ist, ging es heute auf den Schauinsland zum Museumsbergwerk. Ich war schon einmal dort, allerdings habe ich dort nur die kurze Tour mitgemacht da ich an diesem Tag ja noch rund um den Schauinsland (mehr dazu hier: Rund um den Schauinsland) gewandert bin. Heute ging es also dort hoch um die lange Tour, die 2,5 Stunden dauert, zu machen. Da ich ja seit dem Jobwechsel kostenlos den ÖPNV nutzen darf, und die Seilbahn auch dazu gehört, ging es selbstverständlich gemütlich damit nach oben. Das Wetter war heute leider wirklich mies. Regen und absolut keine Aussicht, aber da ja eh nur der Besuch des Museumsbergwerk anstand…
Die kleine Tour die ich damals gemacht habe war schon interessant und gut, aber die große Tour ist noch einmal etwas ganz anderes. Man klettert Leitern (bis zu 6 Metern) herab und wieder herauf, zwängt sich durch mittelalterliche Strebe die noch von Hand getrieben wurden und dementsprechend schmal und klein sind. Und selbstverständlich ist es auch dunkel weswegen man mit Helm, Handschuhe und Grubenlampe ausgestattet wird. Trotzdem ist es sinnvoll die Tour mit festem Schuhwerk zu beginnen und man muss damit rechnen, dass man seine Klamotten dreckig macht. Dafür sieht man eine ganz andere Welt unter Tage, die auch nicht mit den Kohlezechen aus dem Ruhrgebiet zu vergleichen ist. Alles ist deutlich beengter, und der Abbau grundsätzlich anders. Ich kann die Tour nur wärmstens empfehlen denn es macht eine Menge Spaß, man sieht wirklich viel, und bekommt auch die ein oder andere Anekdote erzählt oder woher so macher Spruch kommt (vor die Hunde gehen, weg vom Fenster). Nach der Rückkehr ans Tageslicht gibt es auch den obligatorischen Schnaps.
Infos zum Museumsbergwerk findet ihr hier: Museumsbergwerk Schauinsland