Kurzbeschreibung: »Komm nach Hause, bevor es zu spät ist.« Diese Aussage seiner Mutter veranlasst den Anfang 40-jährigen Paul, von Berlin in den Schwarzwald zu fahren, um sich mit seinem Vater auszusprechen. Er trommelt seine alten Kumpels Robert und Immel zusammen, und sie begeben sich auf die Reise in ihre alte Heimat.
Quelle: Klappentext
Nach einer Lesung von Marc Hofmann (Beitrag: Lesung & Musik), hatte ich mir zwei Bücher von ihm mitgenommen. Angefangen habe ich mit dem Buch „Der Klassenfeind“ da es mich von der Kurzbeschreibung mehr angesprochen hat. Wirklich warm geworden bin ich mit diesem Buch allerdings nicht (Beitrag: Der Klassenfeind), weswegen ich mich erst anderen Büchern zugewand habe bevor ich jetzt mit dem zweiten Buch von Hofmann angefangen habe.
Ich war mir nicht sicher was mich bei einer Geschichte über einen Roadtrip durch Deutschland erwarten würde, war dann aber positiv überrascht. Die drei Charaktere sind völlig unterschiedlich (vom „Berufsjugendlichen“, über den verbeamteten Familienvater zum Karrtieremensch), und ihre Verbindung liegt in ihrer Jugend und ihrer Liebe zur Musik. Das passt alles sehr gut und man kann sich die drei sehr gut vorstellen. Auf ihrer Tour in die alte Heimat den Schwarzwald, erleben sie jede Menge Geschichten und ein wahres Gefühlschaos. Die drei durchleben ihre Sinnkrise die Männer knapp über 40 ja häufiger bekommen sollen.
Alles ist locker geschrieben und somit gut lesbar. Dazu kommt immer wieder die Verbindung zur Musik der 80er und 90er Jahre. Das alles passt sehr gut zusammen und macht einfach Spaß zu lesen, auch wenn die Abenteuer in die die drei so stolpern manchmal doch etwas sehr überzogen sind.
Auch das Ende ist dann etwas sehr abrupt und hätte durchaus noch mehr liefern können da die beiden Freunde des Hauptcharakters völlig weg sind.
Trotz allem eine deutliche Steigerung zu „Der Klassenfeind“ und ein gut unterhaltendes Buch für zwischenduurch.