Sind alte werte wie Pünktlichkeit, Höflichkeit usw. wieder gefragt?
Laut einer Umfrage von Allensbach ist dies wohl der Fall.
Umfrage
Deutsche wollen höfliche Kinder19. März 2006 Deutsche legen wieder mehr Wert auf Höflichkeit, gutes Benehmen, Sparsamkeit und Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit. Gerade diese Werte, einst als ÂSekundärtugenden geschmäht, sollten Kinder vor allem im Elternhaus lernen, meint die groÃe Mehrheit der deutschen Eltern. Das geht aus einer bisher unveröffentlichten repräsentativen Befragung von 2065 Personen des Instituts für Demoskopie in Allensbach für das Bundesfamilienministerium hervor, die der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vorliegt.
Den Spitzenplatz bei den jungen Eltern bis 44 Jahren nimmt der Wert ÂHöflichkeit und gutes Benehmen ein – 89 Prozent finden das besonders wichtig. Vor 15 Jahren hatten sich nur 68 Prozent der befragten jungen Eltern so geäuÃert. Damals erhielt der Wert ÂSich durchsetzen, sich nicht so leicht unterkriegen lassen noch die meiste Zustimmung (75 Prozent). ÂSparsam mit Geld umgehen fanden 1991 nur 44 Prozent der Eltern dieser Gruppe besonders wichtig – heute sind es 69 Prozent.
Kehren die ÂSekundärtugenden also an die erste Stelle der Werteskala in Deutschland zurück? Zumindest werden sie nicht mehr im Gegensatz zu den ÂPrimärtugenden gesehen, sagt das Institut für Demoskopie und verweist darauf, daà auch ÂToleranz gegenüber Andersdenkenden mit 74 Prozent (1991: 62 Prozent) als wichtig erachtet wird.
Viele Eltern unsicher oder gleichgültig
Allerdings sind viele Eltern unsicher oder gleichgültig, wenn es um die Vermittlung weltanschaulicher und religiöser Werten geht. Nur ein Viertel denkt, daà Kinder im Elternhaus eine feste religiöse Bindung erwerben sollten. Doch das sind deutlich mehr als noch 1991 (13 Prozent). ÂOffenheit für Religion und Glaubensfragen halten 39 Prozent für ein sehr wichtiges Erziehungsziel. Besonders viele Eltern jüngerer Kinder (40 Prozent), unter ihnen vor allem die Mütter, erachten religiöse Erziehung als wichtig. In Ostdeutschland meinen jedoch 66 Prozent: ÂEs macht keinen Unterschied, ob man religiös erzogen wird oder nicht.Â
Dem widerspricht Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU). Kinder solle man religiös erziehen, findet sie. ÂSo selbstverständlich, wie wir den Kindern die Muttersprache mitgeben, müssen wir ihnen Religion mitgebenÂ, sagt von der Leyen im Gespräch mit dieser Zeitung. Die Ministerin wirbt dafür, daà Eltern mit ihren Kindern beten. Solche Rituale seien im Alltag hilfreich und festigten die eigene Identität. ÂIn einer Welt, die unsicherer und unbeherrschbarer wird, werden zwei Dinge wichtiger, die man persönlich beeinflussen kann: die Familie und die Religion. Von der Leyen sieht auch einen Zusammenhang zwischen Religiosität und der Entscheidung für Kinder: ÂDas christliche Grundvertrauen macht es leichter, ein Kind in die Welt zu setzen.Â
Daà konkretes Verhalten der Eltern wichtiger ist als grundlegende Werte, legen in der Umfrage auch die Antworten auf die Frage nahe, wo Eltern Einfluà auf ihre Kinder nehmen sollten. Neben dem Benehmen (96 Prozent) findet es die groÃe Mehrheit der Eltern wichtig, den Fernsehkonsum der Kinder zu kontrollieren (89 Prozent) oder die Zeit, wann sie ins Bett gehen (87 Prozent). Nur 37 Prozent denken hingegen, daà sie ihre Kinder bei der Wahl der Vorbilder beeinflussen sollten. Und sogar nur 24 Prozent wollen ihren Kindern politische Ansichten oder eine Einstellung zu Glauben und Religion vermitteln. Die Vorstellung vergangener pädagogischer Debatten, Eltern seien zu autoritär, ist nicht mehr aktuell. Bei der Frage nach verbreiteten Erziehungsfehlern glauben nur noch zehn Prozent aller Deutschen, daà Kinder zu streng oder zu autoritär erzogen werden.
Text: elo./mwe., F.A.S., 19. März 2006
Bildmaterial: picture-alliance/ dpa/dpaweb
Die Geburtstagsfeier auf der Kegelbahn war ganz in Ordnung. Leider waren wir nur zu zehnt und es hatte auch nur einer wirklich Ahnung was es so für Spiele beim Kegeln gibt.
AuÃerdem gab es am Anfang keine Musik :no:
Doch nach einigem suchen hat der Wirt eine kleine Musikanlage herbeigeschafft, allerdings mit einer CD-Kollektion die einem die Stille zurückwünschen lieÃ. So haben wir nacher lieber auf Radio umgeschaltet.
Ansonsten war es ganz lustig. AnschlieÃend sind wir noch zum Gastgeber wo es dann noch guten Wein gab. So war ich dann auch erst gegen halb 3 Uhr morgens wieder zu Hause.