Das war vielleicht eine Woche. Dadurch, dass wir ja das neue Fahrzeug (siehe Beitrag: Multiplikatorenschulung) für unsere Abteilung bekommen, und wir derzeit nur in Kleingruppen üben mussten wir einige Termine ansetzten. Am Freitag haben der Kommandant und ich die Multiplikatorenschulung bekommen, und da wir ja bereits am Montag mit den ersten Einweisungen beginnen wollten, galt es am Wochenende ein Konzept dafür bei der Abteilung Technik vorzulegen. Also haben wir am Wochenende noch mal zusammengessen und dieses ausgearbeitet um es am Montag vorlegen zu können.
Das ging dann zum Glück problemlos durch und wurde auch von der Abteilung gelobt.
So konnten wir also ab Montag mit den Schulungen beginnen.
Und so ging es für mich morgens zur Arbeit, dann schnell nach Hause um kurz zu duschen und etwas zu essen, und dann direkt weiter zum Gerätehaus.
So bin ich in dieser Woche eigentlich zu nichts gekommen.
Nächste Woche geht es dann noch mal von Montag bis Mittwoch genau in diesem Rhytmus weiter, doch jetzt ist ja zum Glück erst einmal Wochenende und dann steht für mich sogar ein langes Wochenende vor der Tür.
Feuerwehr
Multiplikatorenschulung
Heute gab es die Einweisung der Multiplikatoren für das neue MLF und ich war positiv überrascht. Das Fahrzeug ist wirklich ein großer Schritt für unsere Abteilung da es einige Neuerungen hat die wir so bisher noch nicht kennen. Vom Lichtmasten am Fahrzeug, über Schnellangriffsverteiler usw.
Mit 220PS und Automatikgetriebe, Abbiegeassistent und vielem mehr fährt er sich auch einfach super. Es ist halt ein ganz anderes Fahrgefühl als unser 35 Jahre altes LF.
Doch dafür gibt es jetzt halt auch einiges an Wissen zu vermitteln und auch alte Gewohnheiten zu ändern.
Denn das Fahrzeug, sowie Ausrüstungsgegenstände sind nagelneu und so soll es auch für lange Zeit bleiben. Das bedeutet das man auf die Dinge achten und sie pflegen muss.
Knapp 6 stunden dauerte die Unterweisung was wohl deutlich macht, dass wirklich alles erklärt wurde.

Feuerwehrtage
Nachdem wir bis auf Einsätze keinerlei Termine mit der Feuerwehr hatten, da auch hier wegen Covid19 Vorsichtsmaßnahmen eingeführt wurden, geht es jetzt richtig los.
Unser neues Fahrzeug steht bereit und wird ab dem 01.6. bei uns in den Einsatzdienst gehen.
Wir konnten in der letzten Zeit zwar schon mit baugleichen Modellen üben, doch jetzt steht die Einweisung auf unser Fahrzeug an.
Nächste Woche Freitag bekommen der Kommandant und ich die Einweisung vom Hersteller, und wir haben dann die Aufgabe als Multiplikatoren die Maschinisten und Mannschaft einzuweisen.
Das bedeutet für mich und den Kommandaten vom Montag dem 11.5. bis zum 14.05. jeden Tag Einweisungsfahrten bzw. Ausbildung der Mannschaft. Und dann noch mal täglich vom 18.05. bis 20.05.
Da es ab Mai wieder erlaubt ist in Kleingruppen zu üben (natürlich unter Beachtung von Hygieneregeln), wird die Ausbildung in Gruppen a 5 Personen erfolgen.
Das gibt dann also zwei beschäftigungsreiche Wochen.

Frohe Ostern

Unter normalen Umständen hätten wir heute unsere Karfreitagsbereitschaft, mit Abteilungsübung uns Fischessen (siehe Beitrag: Frohe Ostern). Aufgrund der derzeitigen Situation fällt dieses aber auch aus.
Ich wünsche Euch trotz allem frohe Ostern und schöne Feiertage.
Feuerwehrmagazine

Seit einiger Zeit habe ich das Magazin Brandheiss (Webseite: Brandheissmagazin) gelesen. Nach eigener Aussage das coolste Feuerwehrmagazin.
Ich muss jedoch sagen, dass sie nicht wirklich mein Fall ist. Die Witzeseite ist sehr flach, und ein Firegirl brauche ich jetzt auch nicht wirklich. Wobei ich darüber ja noch hinwegsehen kann, doch auch die Einsatzberichte sind sehr kurz und belanglos. Auch die anderen Artikel empfinde ich nicht als besonders gut recherchiert und sind eher Promotionartikel für manche Hersteller. Klar mit knapp 18 Euro für 6 Ausgaben im Jahr ist es sehr preiswert, gerade im vergleich zu den beiden anderen bekannten Feuerwehrmagazinen. Doch ist die Qualität auch nicht so wie ich es mir versprochen habe. Deswegen werde ich das Abo demnächst zum nächstmögliche Zeitpunkt auch wieder kündigen.
Probeweise habe ich mir jetzt mal die Zeitschrift Feuerwehr (Webseite: Feuerwehr-ub.de) kommen lassen und werde mal schauen wie die so ist. Nach den ersten Artikel die ich bereits gelsen habe ist dieses Magazin schon deutlich fachlicher und für mich damit deutlich interessanter. Es gibt ein Probeabo bei dem man drei Zeitschriften gratis bekommt. Sollte man dann nicht rechtzeitig kündigen folgt ein reguläres Abo was ja eigentlich überall so ist. Ich werde mir jetzt erst einmal die drei Ausgaben ansehen und dann entscheiden. Vielleicht schaue ich mir auch noch das Feuerwehrmagazin mal an.
Jahreshauptversammlung
Gestern Abend hatten wir die Jahreshauptversammlung der Abteilung. Da wurden die Statistiken des letzen Jahres präsentiert, die Kassenführung erstattete Bericht, und die Offiziellen haben sich über die Entwicklung der Abteilung geäußert.
Und natürlich wurde auch wieder über das geplante Gerätehaus gesprochen. Eigentlich alles wie immer…
Am Ende gab es dann doch noch eine Überraschung da ich befördert wurde. Der Kommandant hatte es zwar schon mal angedeutet, doch ob es sicher war wusste ich nicht.
So habe ich dann gestern meine Beförderung zum Oberfeuerwehrmann erhalten, und habe dann ab jetzt zwei Sterne auf den Schulterklappen.
Ist zwar jetzt nicht so die große Leistung, aber ich habe mich trotzdem gefreut und bin stolz darauf.
Zwei weitere Kameraden wurden für 15 Jahre Dienst in der Feuerwehr, ein weiterer für 25 Jahre ausgezeichnet.
Ganz witzig war, dass einer der beiden der für 15 Jahre Dienst in der Feuerwehr ausgezeichnet wurde erst seit letzem Jahr bei uns in der Abteilung ist.
Ihm wurde natürlich die Dienstjahre in Niedersachsen mit angerechnet.

Erstes Grillen & Inventur
Zum ersten Grillen hat ein Kollege gestern ganz spontan eingeladen. Wir waren zwar gerade noch mit der Jugendfeuerwehr zugange als die Nachricht kam ob ich Abends noch Lust und Zeit habe was zu machen.
Und so saßen wir dann zu sechst bei immer mal wieder leichten Regen und Wind im Garten des Kollegen und haben gegrillt.
Natürlich haben wir uns so nah wie möglich ums Feuer gesetzt um warm zu bleiben und dementsprechend geräuchert rochen dann heute Morgen auch noch meine Haare. Von den Klamotten ganz zu schweigen die jetzt erst einmal in der Waschmaschine verschwunden sind.
Heute Abend steht dann die jährliche Inventur bei der Feuerwehr an. Ich habe mir etwas Unterstützung (drei aus der Jugendfeuerwehr und noch zwei aus der Einsatzabteilung) organisiert. Die machen das immer gerne und so geht es natürlich auch entsprechend schnell. Als Belohnung gibt es für die gleistete Arbeit dann noch Pizza.
Vielleicht melden sie sich deswegen immer so gerne freiwillig 😀
Narrenbaum stellen
Nach dem Belastungstest am Donnerstag (siehe Beitrag: Atemschutzübungsanlage), war am Freitag ein Termin der anderen Art. Der örtliche Faschingsverein, die Ammonshörner Lehen hatten ihren Tag in Lehen. Mit Kinderfasching, Narrenbaum stellen und der Abendveranstaltung.
Zum Narrenbaumstellen sind wir wie jedes Jahr auch mit der Feuerwehr vor Ort um eben diesen aufzustellen. Denn hier wird der Baum nicht mit Kran oder anderen Hilfsmitteln aufgestellt, sondern mit Muskelkraft.
Wie jedes Jahr waren dazu auch andere Zünfte zugegen, und natürlich jede Menge Zuschauer aus der Ortschaft.

Bevor der Baum kam wurden noch schnell die Leute eingeteilt, und die Jugendfeuerwehr war dafür zuständig den „Gefahrenbereich“ abzusperren. Und dann war es so weit und die Narren kamen mit musikalischer Begleitung und Narrenbaum durch den Ort gezogen.


Um den Baum werden dann Seile gespannt. Wir nennen sie Zugseile und Richtungsseile, dazu noch Sticher um ihn entsprechend aufzurichten.

Ich bin jetzt nicht so der Fan von Karneval, allerdings ist es schon beeindruckend wenn man die Zünfte mit ihren aufwendigen und traditionellen Häs sieht.
Es ging dann eigentlich wie jedes Jahr alles ganz reibungslos mit dem Aufstellen, auch wenn es diese Jahr etwas schwerer war weil der diesjährige Narrenbaum doch noch eine ordentliche Krone hatte und somit doch kopflastiger war als in der Vergangenheit.

Füpr uns war die „Arbeit“ dann erledigt und die Narren konnten ihren traditoniellen Baumtanz aufführen und weiter feiern.
Für uns von der Feuerwehr ist das auch immer eine schöne Gelegenheit sich als Teil der Ortsgemeinschaft zu präsentieren, und wir haben ja auch einen schönen Tag.
Denn anschließend gehen einige immer noch schön in das Lokal in dem wir auch den Kameradschaftabend (siehen Beitrag: Kameradschaftsabend) verbringen um Lehener Steak zu essen, und am Abend zur Faschingsveranstaltung.

Atemschutzübungsanlage
Bei der gestrigen Abteilungsübung ging es zur Atemschutzübungsanlage in Freiburg Hochdorf. Als Atemschutzgeräteträger muss man neben dem medizinischen Check-up (G26.3), auch jedes Jahr eine Belastungsübung absolvieren und eine theoretische Schulung erhalten.
Und genau das haben wir dann gestern bei der Abteilungsübung gemacht. Bei der Belastungsübung muss man mit einer Flasche gewisse Übungen absolvieren, sowie einen Parkour ablaufen. Wobei laufen eher das falsche Wort ist denn bei diesem Parkour kann man so gut wie gar nicht aufrecht laufen. Doch alles von Anfang an.
Die Belastungsübung beginnt mit dem anlegen der Ausrüstung und macht es in einer Gruppe zu viert oder fünft. Dann geht es an die Sportgeräte.

Zur Auswahl stehen die Endlosleiter, Laufband und Ergometer. Man muss zwei Geräte machen und dann geht es auf die erste Runde über den Parcour. Anschließend wieder zwei Geräte, bevor es wieder über die Bahn geht, um dann zum Abschluss noch einmal an den Sportgeräten zu schwitzen. Wie gesagt ist alles in voller PSA und unter Atemschutz zu machen, und so ist es wirklich schweißtreibend. Auf der Leiter ist eine gewisse Meterangabe vorgegeben die man steigen muss, bei Laufband ebenfalls die Strecke und auch die Widerstand des Bandes. Beim Ergometer ist Zeit und Widerstand vorgegeben und man muss eine gewisse Drehzahl über die Zeit treten. Als bestanden zählt es wenn man es schafft und so logischerweise noch Luft in der Flasche hat.
Beim Parkour gibt es neben dem beengten Gitterkäfiggang, Türen, Gullideckel und zwei Röhren durch die man durch muss. Wirklich viel Platz hat man also nicht, und bei der längeren Röhre ist Teamarbeit angesagt.

Alle die dabei waren haben es aber geschafft und haben damit ihren jährlichen TÜV bekommen. Ist immer gut zu wissen, vor allem für die Führungskräfte. Denn wenn man im Einsatzfall dann auch noch erst einmal schauen muss wer Atemschutztauglich ist und wer nicht und wie man wo jemanden einsetzen kann…
Kameradschaftsabend

Der Samstag ging gleich mal früh los. Die Jugendfeuerwehr hatte ihre Jahreshauptversammlung. Also ging es morgens los um einen MTW zu holen damit wir die ganzen Jugendlichen nach Tiengen bringen konnten.
Das war dann zum Glück auch kurzweiliger als die Jahre vorher, und auch die Reden wurden nicht so lange. So war ich dann um 14 Uhr wieder zu Hause und konnte noch das ein oder andere erledigen bevor dann um 19 Uhr der jährliche Kameradschaftsabend los ging auf den sich immer alle in der Abteilung freuen.
In gehobener Atmosphäre sitzen wir in einem guten Restaurant im Ort zusammen und lassen es uns gut gehen. Mit dabei ist auch die Ehrenabteilung sowie die Familie aller. Es gibt dann einen kurzen Jahresrückblick, noch ein zwei Reden und vor allem gutes Essen und Getränke. Dazu ein geselliges Beisammensein bei dem man sich gemütlich unterhalten kann.
Das Essen ist immer richtig gut, und es gibt so viel…

Also ich war wirklich kurz davor zu platzen. Die Abende werden dann auch immer sehr lang, und es ist wirklich super, dass die Eigentümer des Hotel/Restaurant uns das ermöglich.
Ich war dann gegen drei Uhr in der Frühe zu Hause und froh als ich dann im Bett lag. Einige anderen waren allerdings noch etwas länger da.
