There Will Be Blood & Cloverfield

Unterschiedlicher könnten die Filme die ich mir letztens angesehen habe nicht sein. Die Tage „Cloverfield“, und gestern „There Will Be Blood“.

 

Kurzbeschreibung: Mit einer Überraschungsparty und vielen Freunden feiert Rob (Mike Vogel) seine Beförderung, als ein vermeintliches Erdbeben die Fete jäh beendet. Die Nachrichten sind ratlos. Als sich am anderen Ende New Yorks eine große Explosion ereignet, bricht Panik aus. Die ungläubigen Menschen auf den Straßen müssen mitansehen, wie ein unbekanntes, riesiges Ungetüm im Schutz der Nacht ihre Stadt verwüstet. Rob und seine Clique fliehen vor dem Monster nach Coney Island.
Quelle: kino.de

Der Film ist eine Mischung aus Godzilla und Blair Witch Project. Wie bei Blair Witch Project ist der Film komplett im Stil einer Handkamera aufgenommen. Dabei dreht es sich um eine Clique aus New York die zufällig in die Ereignisse geraten. Denn bei einer Abschiedsparty wird new York von einer riesigen Detonation erschüttert. Bald stellt sich heraus, dass es sich dabei nicht um ein Unglück oder einen Anschlag handelt sondern ein riesiges Ungeheuer über New York herfällt. Alienfilme sind jetzt allgemein nicht so mein Ding, doch dieser Film ist sogar für diese Kategorie übel. Einfach eine Zusammenmischung aus Godzilla, Blair Witch Project und Aliens. Einfallsreich geht anders. Und auch die Spannung hält sich bei diesem Film sehr in Grenzen. Alles in allem also ein echter Reinfall.

Viel besser war da der Film am gestrigen Abend.

Kurzbeschreibung: Als Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis) um die Jahrhundertwende in Amerika nach Silber sucht und statt dessen Öl findet, wird er binnen weniger Jahre zum schwer reichen Tycoon. Mehrfach hat er sein eigenes Leben riskiert, um an das schwarze Gold zu gelangen und seitdem ihn die Gier nach Reichtum erfasst hat, kommt seine menschenfeindliche Borderline-Persönlichkeit immer mehr zum Vorschein. Bis er in Familienvater Eli Sunday (Paul Franklin Dano) einen ebenbürtigen Gegner findet.
Quelle: Kino.de

Ein wirklich toller Film, der vor allem durch schauspielerische Leistung beeindruckt. Die knapp 160 Minuten sind wie im Flug vergangen. Auch wenn der Film typisch amerikanische Themen behandelt so ist er doch sehr interessant. Die beiden Hauptakteure, gespielt durch Daniel Day-Lewis und Paul F. Dano, überzeugen durchgehen und verleihen ihren Charakteren Leben. „There Will Be Blood“ ist das Psychogramm eines Menschen, der in seiner Gier nach Reichtum und Macht seine Integrität aufgibt und zum rücksichtslosen Monster wird. Mit den ersten völlig wortlosen 15 Minuten des Films, wird der Zuschauer mitgenommen auf einen Trip in den menschlichen Abgrund. Während man Anfangs Sympathie für den hart arbeitenden Plainview hat, wird er mit zunehmenden Erfolg und Reichtum immer unmenschlicher. Am Ende steht Plainview zwar reich und mächtig da, doch dafür ist er einsam und hat kaum noch menschliche Züge. Ein wirklich großartiger Film, den ich nur weiterempfehlen kann.

Â