Willkommen zu Hause

Gestern habe ich mir den Spielfilm bei der ARD angesehen, den man nun endlich gesendet hat. Eigentlich sollte dieser Film schon vor Monaten laufen, doch aufgrund aktueller politischer Ereignisse wurde er immer wieder verschoben.

Kurzbeschreibung
Bundeswehrsoldat Ben Winter kehrt aus dem Afghanistan-Einsatz ins friedliche Deidesheim zurück. Weder er noch seine Umgebung sind darauf vorbereitet, dass er von der Friedensmission unsichtbare Wunden mitgebracht hat. Ben hat ein Attentat überlebt und bringt es jetzt nicht fertig, zuzugeben, dass er sich in seinem alten Leben nicht mehr zurechtfindet. Seine Freundin Tine, seine Eltern und Freunde wissen nicht, wie sie mit dem veränderten Ben umgehen sollen. Er ist unberechenbar, sein Schweigen und seine Ausfälle irritieren sie. Unfähig, über seinen Seelenzustand zu reden, isoliert Ben sich immer stärker. Erst durch die Begegnung mit Nachbarin Lona, die seinen prekären Zustand erkennt und ihn mit seinem Trauma konfrontiert, kann er sich eingestehen, dass er Hilfe braucht.
Quelle: TV-Browser

Der Film behandelt ein Thema welches in der deutschen Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen wird. Während die deutschen Soldaten immer mehr zur Zielscheibe von Anschlägen werden, und sich die Lage in Afghanistan zuspitzt, redet man hier immer noch von humanitären Einsätzen. Und so weiß die große Mehrheit der Deutschen wohl so gut wie gar nichts wie deutsche Soldaten in Afghanistan leben, was sie dort machen, und vor allem was sie dort aushalten müssen. Dieser Film behandelt ein aktuelles Thema welches in der deutschen Öffentlichkeit leider viel zu kurz kommt. Daher kann man nur hoffen, dass dieser Film seinen Beitrag leistet, um den Angehörigen unserer Streitkräfte die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen. Schließlich leisten sie ihren Dienst dort für uns alle, egal wie man politisch zum Einsatz in Afghanistan oder sonst wo steht.
Amerikanische Filme, die das Thema Kriegsheimkehrer behandeln, kennen wir alle, doch einen Bezug zu deutschen Soldaten ist bisher nie gemacht worden. Dieser Film schließt die Lücke und geht damit weit über die alltägliche Abendunterhaltung hinaus. Wenn auch nicht so spektakulär wie amerikanische Filme, so lässt auch dieser Film seine Zuschauer nachdenklich zurück. Von der Aufmachung des Films hätte ich wohl keine so hohe Bewertung gegeben, doch da das Thema des Films sehr aktuell und zeitlos ist habe ich dem Film trotzdem 4 Sterne in der Bloglist gegeben.

Gerresheimer Bürgerwehr

Am Sonntag ging es mit der üblichen Truppe nach Düsseldorf zur Herrensitzung der Gerresheimer Bürgerwehr.

Herrensitzung 2009

Und da es ja bereits um elf Uhr beginnt, hieß es sich den Wecker stellen. Und das an einem Sonntag 🙄
Und so wurde ich am Sonntag morgen unangebehm aus dem Schlaf geweckt, aber was nimmt man nicht alles in kauf 😉 Eigentlich bin ich nicht wirklich ein Anhänger von Karnevall, doch dieses Ereignis ist irgendwie Tradition geworden. Und so geht es halt jeds Jahr mit der gleichen Meute nach Düsseldorf.
Auch in diesem Jahr waren wieder einige sehr gute Künstler dabei, und man konnte wirklich herzlich lachen. Doch eines ist selbst mir als Ruhrpöttler aufgefallen. Es waren tatsächlich zahlreiche Künstler aus Köln dort. An sich ja nichts Schlimmes, doch wenn man die Rivalität zwischen den beiden Städten kennt. Mir persönlich ist es egal, doch ich denke dem ein oder anderen Düsseldorfer Urgestein muss dies sauer aufgestoßen sein.
Klar waren immer mal wieder Kölner Künstler auch dort mit dabei, und nach dem ersten obligatorischen Auspfeifen haben sie dann auch ihren wohlverdienten Applaus bekommen. Doch bei dieser Sitzung waren tatsächlich zwei drittel der Künstler aus der benachbarten Rheinstadt. Ich denke die Verantwortlichen werden sich demnächst das ein oder andere böse Wort gefallen lassen müssen.
Die Auftritte so, waren aber wirklich gut, und es hat viel Spaß gemacht. Von daher werden wir natürlich auch im nächstes Jahr wieder nach Düsseldorf „reisen“.