
Die Beschreibung in der Fernsehzeitschrift klang sehr viel versprechend, wie eine Mischung aus „Die Firma“ und „Erin Brockovich“. Zwei Filme die mir gut gefallen, und so stand das Abendprogramm fest. Ein Agrarkonzern vertuscht aus Profitgier die Gesundheitsrisiken eines ihrer Produkte. Die Firma ist Kunde der Kanzlei bei der auch Michael Clayton als Anwalt tätig ist. Er ist aufgrund von Spielsucht hoch verschuldet und hat auch sonst sein Leben nicht so ganz im Griff. Als Anwalt ist er so etwas wie der Ausputzer, der knifflige und nicht ganz saubere Probleme der Kunden der Kanzlei erledigt. Als sein Kollege Arthur Edens (Tom Wilkinson), und der den Agrarkonzern für die Kanzlei berät, anscheinend die Seite wechselt soll Michael Clayton die Sache regeln. Dabei kommt auch Clayton hinter die schmutzigen Machenschaften des Konzern…
Das alles klingt sehr spannend, doch der Film hat sich endlos hingezogen. Und nicht nur, dass der Film sehr langatmig daher kommt. Auch die Nebenaspekte wie die Spielsucht von Clayton oder seine familiären Probleme werden eher oberflächlich behandelt. Und auch sonst passiert nicht wirklich etwas unerwartetes, was den Film so langatmig macht. Einzig die schauspielerische Leistung von Tom Wilkinson, die einfach nur groÃartig war, hat mich versöhnlich gestimmt. Trotzdem finde ich es sehr schade, denn aus dem Stoff und mit der Besetzung hätte man doch sicher mehr rausholen können. Gerade wenn ich an Erin Brockovich denke….