Wenn um 2.48 Uhr in der Nacht der Melder losgeht ist das am Anfang immer echt quälend. Und dann der erste Blick auf die Alarmierung. Brandmeldeanlage ist ja nicht so wichtig da zu 99% Fehlalarm, doch dafür ist man nach einer halbe Stunde wieder im Bett. Denn auch wenn es zu 99% ein Fehlalarm ist mache ich mich auf den Weg zum Gerätehaus. Schließlich weiß man nie wie viele Leute kommen. Und außerdem gibt es ja immer noch die Möglichkeit, dass tatsächlich etwas ist. Trotzdem ist das schon eher Routine.
Doch gestern war es ein Gebäudebrand alarmiert was dazu führt, dass man sofort hellwach ist. Ja so ist das mit dem Adrenalin, auch wenn es bei mir nicht mehr so ist wie ganz am Anfang wo ich auch nach den Einsätzen erst einmal nicht wieder einschlafen konnte. Wenn dann der Gebäudebrand bestätigt, und mit Menschenleben in Gefahr ist, was man über den Funk mitbekommt, ist man dann aber trotzdem gleich doppelt wach. Dann sieht man schon zu, dass man beim ausrüsten während der Anfahrt bzw. an der Einsatzstelle doch einen Tacken schneller ist und geht noch einmal durch ob man auch wirklich an alles gedacht hat.
Außerdem weiß man dann sofort, dass diese Nacht beendet ist und man nach dem Einsatz quasi direkt zur Arbeit fahren kann. Das ist meistens auch bei Unwettereinsätzen so.
Gestern war es dann auch so, dass ich dann halt erst um viertel nach fünf wieder zu Hause war, und um 5.45 Uhr schellt der Wecker. Da brauche ich mich dann auch gar nicht mehr hinlegen sondern kann mich auch gleich fertig machen. Denn neben der Zeit an der Einsatzstelle, geht es dann noch zur Hauptfeuerwache um die benutzen Gerätschaften zu tauschen und das Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen was halt auch noch seine Zeit dauert. So ist das halt wenn man sich darauf einlässt, aber das sollte auch jedem bewusst sein wenn er zur Feuerwehr geht.




Das Übergabelager auf der Hauptfeuerwache gibt es schon seit geraumer Zeit. Nachdem man die Idee dazu hatte, hat man die Einrichtung wegen COVID-19 vorgezogen auch wenn dann noch alles improvisiert war. Es sollte dazu diesen um die Kontakte so gering wie möglich zu halten. Man kann dort nach dem Einsatz oder Übungen gebrauchte Gegenstände im Schwarzlager ablegen, und aus dem Weißlager gereinigte und geprüfte Dinge nehmen. Hat man zum Beispiel 4 Pressluftatmer benötigt gehen die ins Schwarzlager und man nimmt sich vier Neue aus dem Weißlager. Im Weißlager liegen die gängigen Dinge wie Schläuche, Pressluftatmer, Sauerstoffflaschen uvm. in ausreichender Menge wenn nicht gerade ein größerer Einsatz anstand. Dann muss doch noch jemand von der Berufsfeuerwehr kommen und die Dinge aus dem „normalen“ Lager holen. Bisher war es so, dass man die Dinge die man abgegeben und genommen hat, einfach auf Formulare eingetragen hat damit ein Überblick herrscht wer was gebracht und genommen hat. Jetzt soll das ganze auch digital gebucht werden, und dafür fand gestern die Einweisung statt. Ob das Ganze so funktioniert wie gedacht wird sich dann mit der Zeit zeigen. Eigentlich sollte es schon funktionieren wenn sich alle an die entsprechenden Regeln halten. Doch wenn das Wörtchen wenn nicht wäre….






Langsam aber sicher komme ich bei den Figuren von Age of Sigmar voran. Allerdings wird der Stapel der noch zu erledigen arbeiten immer größer 😀
