Der Vorleser -Bernhard Schlink

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Kurzbeschreibung: Der 15-jährige Gymnasiast Michael Berg lernt Ende der 1950er Jahre in Heidelberg Hanna Schmitz kennen. Die 20 Jahre ältere Straßenbahnschaffnerin kümmert sich um ihn, als ihm, an Gelbsucht erkrankt, auf dem Nachhauseweg übel wird. Wieder gesund besucht er sie und erlebt mit ihr seine erste Liebe. Bald entwickelt sich während der heimlichen Treffen in ihrer Wohnung ein Ritual, das der zunächst rein körperlichen Beziehung eine seelische Dimension gibt: Michael muss Hanna, über deren Vergangenheit er nur wenig erfährt, stets vor dem Liebesakt vorlesen.
Eines Tages verschwindet Hanna spurlos aus der Stadt. Erst Jahre später sieht er sie als Jurastudent in einem Auschwitz-Prozess wieder, wo sie mit anderen ehemaligen KZ-Aufseherinnen unter Anklage steht. Im Gerichtssaal findet Michael die lang gesuchte Erklärung für Hannas ungeschickte Verteidigung und für viele ihrer Handlungen.

Quelle: Amazon.de

Nach dem ich den Film schon vor Jahren gesehen habe, hatte ich mir vorgenommen auch das Buch von Bernhard Schlink zu lesen. Nun bin ich endlich dazu gekommen und auch wenn ich die Geschichte bereits durch den Film kannte, habe ich es nicht bereut es zu lesen. Schlink schreibt ohne große Schnörkel, klar und einfach. Doch trotz der klaren Sprache ist das Buch nicht im geringsten simpel sondern beschäftigt sich mit Schuld, Verrat und Würde auseinander. Die Frage ob man Mitleid mit dem zweiten Hauptcharakter Hanna haben darf die so viel Schuld auf sich geladen hat steht für mich dabei eigentlich im Vordergrund. Dabei beschreibt Schlink alles sehr sachlich und eigentlich sogar eher distanziert und lässt den Leser sich seine eigene Meinung bilden. Das Buch regt seinen Leser zum eigenständigen Denken an weswegen ich das Buch als äußerst anregend empfand und es deswegen auch uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Und auch wenn man den Film bereits gesehen hat lohnt sie die Lektüre des Buchs uneingeschränkt einfach weil man noch tiefer in die Geschichte eintauchen kann.

Der Klassenfeind – Marc Hofmann

Der Klassenfeind

Kurzbeschreibung: Gymnasiallehrer Harry Milford hat viele Probleme und ein Ziel: Frühpensionierung. Als ihm eine Referendarin den Kopf verdreht, glaubt er kurz, alles wird gut. Ein grandioser Irrtum. Marc Hofmann, Lehrer und Kabarettist, seziert den Wahnsinn zwischen Schule und Kleinfamilienhölle messerscharf, böse – und irre lustig.

Quelle: Klappentext

Ich habe den Autor bei einer Lesung in Freiburg gehört und mir das Buch aus dem er gelesen hat, wie dieses Exemplar gekauft. Das Buch lässt sich fix lesen und ist mit knapp 250 Seiten ja auch nicht sehr umfangreich. Marc Hofmann beschreibt die Hölle der Kleinfamilie mit ihren zerbrochenen Träumen recht humorvoll, und hält sich auch nicht mit Kritik an der heutigen Schülergeneration zurück. Es als irre lustig zu bezeichnen geht aber doch zu weit. Klar habe ich an der ein oder anderen Stelle auch geschmunzelt aber so wahnsinnig lustig war es dann doch nicht. Vielleicht muss man auch Lehrer bzw. Refrendar sein um es noch lustiger zu finden da man sich dann wahrscheinlich noch mehr in den Hauptcharakter Harry Milford herein versetzen kann. Ich werde es mal an eine Freundin weitergeben die selbst Lehrerin ist und sie fragen ob sie sich vor Lachen hat halten können. Wie schon geschrieben ist es eine Lektüre die man einfach mal so zwischendurch lesen kann und die ein wenig amüsiert. Aber unbedingt gelesen muss man das Buch nun wirklich nicht. Da gibt es andere Bücher die ich schon eher empfehlen würde.

Adressat unbekannt -Kressmann Taylor

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Kurzbeschreibung: Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Eisenstein betreibt die gemeinsame Galerie in San Francisco weiter. Die beiden Männer bleiben in Kontakt und tauschen sich in ihren Briefen über Berufliches und Privates aus. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden.

Quelle: Amazon.de

Um es gleich vorweg zu sagen. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen einfach weil es mich gefesselt hat. Ein Buch welches beklemmender nicht sein kann und zeigt wie schnell eine Freundschaft zerfallen kann. Schluse wird nach seiner Rückkehr nach Deutschland zum Nationalsozialist der keinerlei Mitgefühl mit seinen jüdischen Freunden  und schnell von der Ich-Perspektive in eine Ihr und Wir Argumentation verfällt. Und vor allem das mangelnde Mitgefühl mit den Menschen. Die Opfer der Nationalsozialisten sieht Schulse erst als notwendiges Übel an, dann steht er sogar dazu. Das er am Ende seiner eigenen Ideologie zum Opfer fällt, und Eisenstein sich mit seinen Worten zur Wehr gegen die menschenverachtende Ideologie des Nationalsozialismus setzt macht das Buch umso beklemmender. Bemerkenswert ist jedoch das Erscheinungsjahr des Buches das bereits 1938 veröffentlicht wurde. Schon zu diesem Zeitpunkt wusste man also auch bereits in den USA um das Schicksal der Juden und anderer verfolgter Gruppen was mancher Deutscher selbst nach Kriegsende nicht gewusst haben wollte. Die Autorin schafft es die Stimmung in Deutschland nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten auf 60 Seiten so kompakt zusammenzufassen wie kaum ein anderer, und das obwohl sie auf der anderen Seite des Atlantiks lebte. Ein absolutes must-read Buch!!

Die Büchse der Pandora – Jörn Leonhard

Die Büchse der Pandora

Kurzbeschreibung: Diese Gesamtgeschichte des Ersten Weltkriegs ist konkurrenzlos. Noch nie wurde die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts so vielschichtig erzählt: europäisch vergleichend, global in der Perspektive, souverän in der Darstellung. Jörn Leonhards grandiose Synthese entfaltet ein beeindruckendes Panorama. Sie zeigt, wie die Welt in den Krieg hineinging und wie sie aus ihm als eine völlig andere wieder herauskam.

Quelle: Amazon.de

 

Nachdem ich ja bereits Der große Krieg von Münkler gelesen habe welches mir schon gut gefallen hat, habe ich mich nun diesem Buch gewidmet. Eigentlich dachte ich, dass Der große Krieg schon sehr detailliert ist, doch was Leonhard hier auf 1168 Seiten vorlegt ist schon der Wahnsinn. Umfassender kann man die Ereignisse rund um den 1. Weltkrieg definitiv nicht darlegen. Leonhard behandelt nicht nur den Weltkrieg an sich, sondern beleuchtet auch die Vorgeschichte und die Ursache die in diesen grauenvollen Krieg führten. Zudem analysiert Leonhard nicht nur die militärischen Aspekte des Krieges sondern beschäftigt sich auch mit den wirtschaftlichen, politischen und sozialen Folgen die der Krieg im laufe der Zeit hinterließ. Der Autor verzichtet auf die Klärung der Schuldfrage sondern legt nur einen sachlichen durch Quellen belegten Bericht über die Abläufe der Zeit vor. Trotz allem bleibt das Buch gut lesbar, auch wenn Leonhard das ein oder andere mal dann doch in extrem lange Sätze verfällt. Im Gegensatz zu Münkler ist dieses Buch jedoch nicht ganz so erzählerisch geschrieben sondern dann doch eben mehr wissenschaftlich. Mit beiden Büchern zusammen erhält man jedoch einen umfassenden Blick auf die Geschehnisse der Zeit die zu den dunkelsten der europäischen Geschichte gehören. Wer sich umfassend über diesen Teil der Geschichte informieren möchte ist mit diesem Buch bestens bedient. Ich kann es jedenfalls nur empfehlen!!

So viel Zeit – Frank Goosen

So viel Zeit

Kurzbeschreibung: Sex & Drugs & Rock ’n’ Roll! Lang ist’s her. Jetzt haben die vier alten Schulkumpel Konni, Thomas, Rainer und Bulle außer ihren Doppelkopfabenden kaum noch etwas gemeinsam. Das kann es doch nicht gewesen sein. Und sie fassen einen Plan: den alten Jugendtraum von der Rockband wiederbeleben. Zum 25-jährigen Abi-Treffen soll die große Party steigen.
Ein Roman voller Musik und guter Laune.
Quelle: Amazon.de

Nach einiger Zeit habe ich mir mal wieder ein Buch von Frank Goosen geschnappt, denn Bücher wie Sommerfest, Weil Samstag ist, und Radio Heimat haben mich ja wirklich begeistert. Diesmal also ein älteres Buch von Goosen, da mich die Kurzbeschreibung auch angesprochen hat. Das Buch ist an sich auch gut geschrieben, doch wirklich konnte ich mich nicht darin einfinden. Das lag vielleicht daran, dass zum einen oft über Doppelkopf berichtet wird was ich überhaupt nicht kann und eigentlich auch nicht wirklich wichtig für die Story ist. Zum anderen geht es natürlich viel um Musik, und auch wenn ich die Bands und die entsprechenden Songs kenne ist es einfach etwas anderes als wenn man tatsächlich in der Zeit aufgewachsen ist. Auch bei den Charakteren hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Goosen beschreibt zwar viel über deren Jugend aber gerade die derzeitige Situation wie sich alle Träume von früher im Alltag verflogen sind kommen nach meinem Geschmack etwas zu kurz. Auch das Ende ist doch etwas einfach gehalten, vor allem die Geschichte rund um Ole und seine Vergangenheit. Von daher hat mich das Buch nicht ganz so überzeugt, wendet sich aber evtl. auch eher an eine andere Zielgruppe.

Das Spiel des Engels – Carlos Ruiz Zafón

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Kurzbeschreibung: Eigentlich hat David Martín kaum eine Chance, ein bedeutender Schriftsteller zu werden. Im Barcelona vor dem spanischen Bürgerkrieg wächst er in einer Umgebung auf, die man heute einen „bildungsfernen Haushalt“ nennen würde. Und als ihm ein väterlicher Freund einen Band von Charles Dickens in die Hand drückt, wird der Ich-Erzähler von seinem Vater windelweich geprügelt. Trotzdem zieht es David zum Schreiben: zuerst zur abgehalfterten Zeitung „Stimme der Industrie“, die aber doch nicht so abgehalftert ist, dass ihre „Edelfeder“ Pedro Vidal nicht das große Talent des Jungen erkennen würde. So wird David doch noch ein Autor, und zwar ein schlecht bezahlter Schreiberling von Trivialromanen. Dann bedroht eine Krankheit sein Leben, die große Liebe seines Lebens geht verloren. Und dann gibt es da noch den Verleger Andreas Corelli, den niemand kennt und der Martín bittet, mit einem Buch für gutes Geld eine Religion zu begründen. Ein Pakt mit dem Teufel?
Quelle: Amazon.de

Nachdem mich das Buch „Der Schatten des Windes“ von Zafon bereits begeistert hat, habe ich mir nun ein zweites Buch vorgenommen. Das Buch habe ich in meinem Urlaub nur so verschlungen, denn je weiter man in dem Buch kommt umso spannender und mysteriöser wird es. Zafon schreibt schon wie in „Der Schatten des Windes“ sehr bildreich und man sieht Barcelona und das Leben dort vor dem inneren Auge. Obwohl David mit Schauergeschichten relativ erfolgreich wird und sich das Haus seiner Träume leisten kann ist er einfach nicht glücklich. Als dann sein Patron Vidal den großen Erfolg mit einem Buch hat welches David für ihn geschrieben hat, und dann auch noch seine große Liebe heiratet verbittert David vollends. Die Geschichte ist an Düsternis und Trostlosigkeit fast nicht zu überbieten. Kaum ist dem Protagonisten etwas Glück hold, trifft ihn bereits der nächste Schicksalsschlag. Deswegen lässt sich David trotz seinem Misstrauen ihm gegenüber auf den Verleger Corelli ein. Nachdem er Corelli verspricht ihm sein gewünschtes Buch zu schreiben lösen sich seine Probleme urplötzlich auf. Seine vorherigen Verleger die David ausgenutzt haben und mit denen er einen langfristigen Vertrag hat sterben urplötzlich, er hat Unmengen Geld zur Verfügung und auch seine tödliche Krankheit scheint geheilt zu sein. Doch was ist der Preis für all das und was hat es mit dem Haus auf sich in dem er wohnt??  Dieser Auftrag und der auf merkwürdige Weise verstorbene Vorbesitzer seiner Wohnung scheinen miteinander in Zusammenhang zu stehen. David beginnt nachzuforschen und wird in ein verworrenes Komplott verstrickt, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Wie schon geschrieben habe ich das Buch förmlich verschlungen allerdings muss ich zugeben, dass mich das Ende schon etwas ratlos zurückgelassen hat. Ich hatte erwartet, dass es am Ende einen Showdown zwischen David und Corelli gibt. Doch ich möchte euch jetzt auch nicht zu viel verraten und kann euch nur empfehlen das Buch selbst zu lesen.

Gottlos – Karin Slaughter

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Kurzbeschreibung: Mitten in einem handfesten Streit machen Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver eine grausige Entdeckung. Eben noch haben die Gerichtsmedizinerin und der Polizist über Jeffreys Seitensprung und seine möglicherweise fatalen Folgen (eine lebensbedrohliche Erkrankung) diskutiert, da stolpert letzterer über das Ende eines Metallrohrs, an dem mit Hilfe eines Gummibands ein Drahtgitter befestigt ist. Sara und Jeffrey beginnen zu graben — und stoßen auf ein sargähnliches Gebilde, in dem eine Tote liegt, die offenbar lebendig begraben wurde und unter unsäglichen Ängsten und Qualen gestorben sein muss.
Quelle: Amazon.de

Im Gegensatz zu den bisherigen Büchern die ich von Karin Slaughter gelesen habe, überzeugt mich Gottlos überhaupt nicht. Neben der doch recht voraussehbaren Hauptstory um den Mord bzw. die Morde reitet Slaughter auf der Beziehung von Gerichtsmedizinerin Sara und Chief Tolliver herum, sowie die Situation von Lena. Das nimmt so viel Platz ein und ist leider auch langatmig, dass man sich manchmal fragt was Slaughter damit bezweckt da vieles weder die Charaktere tiefgründiger macht, noch irgendwie mit der Hauptstory zusammenhängt. Die Schilderungen der Gewalttaten reicht aber die Vorgängerromane heran. Da bleibt Slaughter ihrem Namen treu. Das bringt einem zwar zum erschaudern trägt aber nicht dazu bei, dass die Geschichte spannender wird.

Der Circle – Dave Eggers

Kurzbeschreibung: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »drei Weisen«, die den Konzern leiten – wird es keinen Schmutz mehr geben im Internet und auch keine Kriminalität.
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Mit Der Circle hat Dave Eggers ein 1984 in der heutigen Zeit geschrieben. Besonders bedrückend ist, dass man die Technologien die Eggers beschreibt bereits heute kennt, nur dass diese derzeit bei unterschiedlichen Unternehmen angesiedelt sind. Passworte, Profile, Blogs, GPS- und Handydaten, alles „verwaltet“ der Circle. Zum Wohle der Gesellschaft und aus völlig uneigennützigen Gründen. Natürlich nicht. Die völlige Transparenz hat ihren Preis, nur bemerken die Nutzer zunächst nicht, welchen Preis sie dafür zahlen. Sie zahlen am Ende mit ihrer Freiheit. Der Schritt etwas freiwillig preiszugeben hin alles preisgeben zu müssen ist in diesem Fall nur ein kleiner. Denn schließlich macht sie ja jeder verdächtig der nicht alles preisgibt. Denn Geheimnisse sind laut den drei Weisen des Circels der Ursprung allen Übels.
Dave Eggers hat ein sehr spannendes Thema aufgegriffen was gerade in Zeiten der NSA und der Datensammelwut einiger Unternehmen mehr als aktuell ist. Ein neues 1984 ist ihm leider nicht gelungen, da die Charaktere in Eggers Roman einfach zu blass bleiben. Der Hauptcharakter Mae ist so etwas von Naiv, dass man ihren rasanten Aufstieg im Unternehmen eher seltsam findet. Leider kommt wegen der schwachen Charaktere auch überhaupt keine Spannung auf und so plätschert die Story auf 560 Seiten vor sich hin.
Eigentlich sehr schade, da das Thema der ständigen Überwachung so aktuell ist und man da sicher mehr hätte raus machen können.

Der Ruhrpott für die Hosentasche – Carsten Uekötter

Ruhrpott für die Hosentasche

Kurzbeschreibung:
Was macht Bob Dylan am Rhein-Herne-Kanal?
Warum küsst Ronaldo seine Julia unterm Mond von Wanne-Eickel und was hat Schalke damit zu tun?
Woher kam der Steiger und wo ging er hin?
Hinter Duisburg ist die Welt zu Ende. Wer was anderes erzählt, lügt. Warum das Ruhrgebiet seinen Vorurteilen meilenweit voraus ist und alles, was man über das Leben im Revier sonst noch nie wusste, steht in diesem Buch.
Quelle: Klappentext

Das Buch ist kein klassischer Reiseführer wie man es normalerweise kennt. Uekötter erzählt auf 248 Seiten über den Ruhrpott und stellt dabei natürlich Dinge vor die man unbedingt gesehen oder besser noch erlebt haben muss.
Von den zahlreichen Theatern, den Kultureinrichtungen aber auch die ungewöhnlichen Orte wie z.B. das Standesamt unter Tage. Und er verfällt beim erzählen auch nicht in die Klischees des Ruhrpotts sondern zeigt das Revier so wie er heute ist und was es heute so besonders und besuchenswert macht.
Besonders interessant finde ich die Angaben über die Universitäten. Hier in Freiburg sieht man sich ja immer gerne als Bildungs- und Studentenstadt. Wie oft ich das schon gehört habe mit dem mitleidigen Blick was Bochum da wohl gegen zu setzen hätte. Das alleine die Ruhruniversität die ja nicht die einzige Uni in der Stadt ist doppelt so viele Studenten hat wie ganz Freiburg lässt mich doch immer wieder schmunzeln.

Baseball – Claus Melchior

Kurzbeschreibung: In den USA zählt Baseball zu den »big four« der Sportarten, in Deutschland hingegen ist er (noch) die rätselhafte Unbekannte. Dieses Buch klärt auf: weniger über das seltsame Regelwerk dieses Sports, sondern über seine interessante Geschichte. Populär wurde Baseball in den USA um die Wende zum 20. Jahrhundert; es gab erste landesweite Meisterschaften und 1919 den ersten Wettskandal. In den sechziger Jahren zählte das Spiel aufgrund der Integration zahlreicher farbiger Akteure zu den Vorreitern der Bürgerrechtsbewegung. Später lähmte ein Streit zwischen Klubeigentümern und Spielern die Entwicklung, doch seit dieser Konflikt beigelegt ist, hat Baseball an Popularität noch stärker gewonnen. Ein Kapitel des Buches befasst sich außerdem mit der überschaubaren, aber wachsenden Zahl der Baseball-Begeisterten in Deutschland.
Quelle: Amazon.de

Was für uns der Fußball, ist dem Amerikaner das Baseball. Claus Melchior legt ein umfangreiches Buch über die Geschichte des Baseballs in den Vereinigten Staaten vor, und zeigt auf wie diese Sportart einfach zur Kulturgeschichte der USA gehört.
Von den Anfängen bis hin zur modernen MLB wird die Geschichte des Baseballs beleuchtet und erklärt warum die USA diesen Sport so sehr liebt. Dieses Buch erklärt zwar auch die Regeln, die uns manchmal merkwürdig erscheinen, sondern hauptsächlich nimmt es uns mit in die Geschichte dieser Sportart.
Es werden Spieler der verschiedensten Epochen vorgestellt, Stadien und ihre Eigenarten beschrieben, lustige Anekdoten zum besten gegeben und natürlich auch über diverse Skandale berichtet.
Dieses Buch ist nichts für Menschen die sich zum ersten mal mit Baseball beschäftigen, sondern eher für Diejenigen die sich tiefgründiger mit der Geschichte des Sports beschäftigen möchten.